Was in Köln drei Mal stattfindet hat Tradition! Deshalb gehört die FeriencampMesse des Känguru Colonia Verlag bereits zum festen Bestandteil der Urlaubsplanung für viele Familien. Trotz Schneeeinbruch und Verkehrschaos machten sich knapp 2000 Besucher auf ins Rautenstrauch-Joest-Museum/Museums Schnütgen am Kölner Neumarkt – 500 mehr als noch im vergangenen Jahr.
Die Stände von 55 Anbietern boten Gelegenheit, sich über unterschiedlichste Ferienangebote für Kinder und Jugendliche zu informieren. Tagesangebote, Wochenbetreuung oder Jugendreisen – es mangelte nicht an bedarfsgerechten Alternativen: Sport und Spiel, Kletter-, Kanu- oder Fußballcamps, Sprachreisen oder Kreativangebote, Forschen, Experimentieren oder Naturkunde, Artistik und Theaterpädagogik – wer nicht mit zahlreichem Infomaterial und den Kopf voller guter Ideen rausgeht ist selber schuld. Eigentlich schade, dass die Ferien nur 6 Wochen lang sind!
In diesem Jahr lag der Fokus der FeriencampMesse auf inklusiven Angeboten. Informationsstände zu Themen wie „Klettern mit Handicap“ oder Vorträgen zu Fernreisen und Klassenfahrten, die inklusiv ausgerichtet sind, machen „mehr Mut zur Begegnung“, so Lisa Steinmann, Landtagsabgeordnete und Schirmherrin der FeriencampMesse.
Meist kommen ganze Familien gemeinsam: Großeltern, die einen Teil der Kinderbetreuung in den Ferien übernehmen hatten Bedarf an besonderen Tagesaktivitäten, Familien mit Teenagern häufig an Reiseangeboten und Eltern von Grundschul- oder Sek I-Kindern an wochenweiser Betreuung vor Ort. Lehrer*innen und OGTS-Betreuer*innen erhielten Anregungen über buchbare Angebote für ihre Schule.
Die Messe ist gleichzeitig fast ein Museumsfest geworden: Führungen durch das Rautenstrauch-Joest-Museum und das Museum Schnütgen sowie Kreativ-Workshops schafften nicht nur einen Ausgleich zum wimmeligen Messetreiben sondern machen schon einmal Lust auf das Ferienprogramm in den Kölner Museen.
Julia Müller und Andrea Imig informierten am Stand des Museumsdienstes Köln über Ferienaktivitäten in acht Museen. „Eine gute Gelegenheit, im direkten Kontakt mit Familien ein Feedback zu unserem Angebot zu bekommen“, stellt Julia Müller fest. „Im letzten Jahr haben viele Eltern den Wunsch nach dem Angebot einer ganzen Ferienwoche im Museum geäußert. Wir haben hierauf reagieren können, und bieten in der letzten Ferienwoche ein Feriencamp im Rautenstrauch-Joest-Museum an.“ (Informationen ab April 2017 hier) „In diesem Jahr wurde häufig nach einem Kreativprogramm für größere Kinder gefragt. Anspruchsvolle kreative Techniken wie zum Beispiel Pop-Art-Siebdruck im Museum Ludwig wären hier sicher auch attraktiv für 12 bis 16 jährige!“

Mit vielen guten Ideen und Gesprächs-Impulsen werden die Stände am Abend abgebaut. Sicher ist, dass auch im nächsten Jahr so eine einmalige Informationsbörse für Familien stattfinden soll.
Informationen zum Oster- und Sommerferienprogramm des Museumsdienstes finden Sie hier.
Andrea Imig