2009

Rund um vier Ecken | 2009

Aktion zur Eröffnung der Abteilung Kunst + Design im Dialog

Zur Neueröffnung der Designabteilung im MAKK plante der Museumsdienst zusammen mit der JugendArtGalerie eine Ausstellung mit Arbeiten aus einem Schüler-Wettbewerb. Die Ausschreibung griff die Grundidee der Sammlung, Objekte in eckigen oder runden Formen zusammenzubringen, auf.

In mehreren Workshops entwickelten Schüler Ideen und eigene Werke zum Thema Design. Die Präsentation wurde eine regelrechte Ausstellung im Museum – sogar mit Beschriftungen! Vorher wurden die Werke von einer Jury bewertet und während der Vernissage ausgezeichnet.

Das MAKK zeigte die jurierte Auswahl mehrere Woche lang. Dabei sind alle Schulformen vertreten, von der Grundschule bis zum Abiturjahrgang.

Ort: MAKK
Ltg.: Dr. Romana Breuer
Finanz.: Eigenmittel
Partner: JugendArtGalerie der Stadt Köln
Laufzeit/Dauer: 2009/mehrmonatiger Wettbewerb mit abschließender, mehrwöchiger Ausstellung


Von Babylon nach Köln | 2009

Die eigene Identität und ihre Wurzeln

In den Herbstferien realisierte der Museumsdienst in Kooperation mit der „Regionalen Arbeitsstelle zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien“ (RAA) ein Projekt für Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund. Am Ende stand der zehnminütige Kurzfilm: „Von Babylon nach Köln“. Darin machen sich 20 Jugendliche der 10. Jahrgänge Gedanken über ihr Deutschlandbild, über die eigenen Wurzeln und über Zukunft – immer von Bildern des Museum Ludwig inspiriert.

Neben der lebendigen Interaktion mit Kunst arbeitete die Gruppe in der Werkstatt und diskutierte die Ergebnisse. Im Zentrum standen Vielsprachigkeit und Gruppendynamik. Das Museum Ludwig wurde zum Ort des Austauschs und der Begeisterung über die Fülle von kultureller Vielfalt und Sprache.

Omar El-Saeidi moderierte das Projekt. Als junger Schauspieler mit Migrationshintergrund war er der geeignete Diskussionspartner für die Jugendlichen. Die Dokumentarfilmerin Kathrin Frank arbeitete das Projekt filmisch auf. Am Ende stand die Premiere des Films. Mehr dazu in einem Blog- und Filmbeitrag

Ort: Museum Ludwig
Ltg.: Karin Rottmann
Finanz.: RAA
Partner: ZMI und RAA
Laufzeit/Dauer: 2009 / mehrtägig


Spurensuche | 2009

Vielfalt von Kulturen und Religionen in Köln

Zusammen mit der VHS Köln und der Hauptschule Nürnberger Straße konnte wir das Projekt „Spurensuche“ umsetzen. Der Deutsche Volkshochschulverband finanzierte das Vorhaben. Über sechs Monate erforschten Jugendliche einer 7. Hauptschulklasse im Alter von 14 bis 17 Jahren den Kölner Stadtraum. Ihr Ziel: Neue Zugänge zu unterschiedlichen Kulturen und Lebensweisen herzustellen, Informationen zusammenzutragen und eine Analyse zu liefern.

Die Ergebnisse des Projekts waren von November 2010 bis Juni 2011 als Ausstellung im JuniorMuseum zu sehen.

Zum Blogbeitrag

Ort: Archäologische Zone, Kölnisches Stadtmuseum, Museum für Ostasiatische Kunst, Rautenstrauch-Joest-Museum, JuniorMuseum
Ltg.: Peter Mesenhöller
Film und Workshops: Thorsten Kellermann
Finanz.: VHS-Verband
Partner: VHS Köln und Hauptschule Nürnberger Straße
Laufzeit/Dauer: 2009–2011


Wünsche im Wind | 2009

Fahnen zum 100. Geburtstag des MOK

Das 100-jährige Gründungsjubiläums des Museums für Ostasiatische Kunst war der Anlass für eine Schülerkunstaktion. Unter dem Motto „Wünsche im Wind“ entwarfen Jugendliche Fahnen, die an asiatische Gebetsfahnen erinnerten. Zum Jubiläumswochenende wurden sie im Haus präsentiert.

Bei der Aktion arbeiteten Museumsdienst und JugendArtGalerie zusammen, der Fördererkreis des Museums finanzierte das Projekt. Im Laufe des Schuljahres entstanden als Gruppenarbeiten mehrere Fahnen in großem und kleinem Format. Sie orientierten sich an Vorbilder im Museum und transportierten die Wünsche der jungen Besucher zum Geburtstag.

Ort: Museum für Ostasiatische Kunst
Ltg.: Dr. Annette Bügener
Finanz.: Fördererkreis des Museums
Partner: JugendArtGalerie der Stadt Köln
Laufzeit/Dauer: 2009/mehrtägig


Ausbruch der Pestgeister | 2009

Was passiert nachts im Museum?

Mit der „Zombieschule“ fing alles an. In diesem Jugendbuch eines britischen Autorenteams steht eine Schule auf einer alten Pestgrube. Der Ärger bleibt nicht lange aus, denn Pestgeister machen nun die Schule unsicher.

Auf Basis dieses Plots recherchierten Schülerinnen und Schüler über die Pestzeit in Köln, konsultierten im Historischen Archiv eine Reihe von Urkunden und entdeckten den Stadtraum. Im Mittelpunkt stand das Viertel von St. Alban. In diesem Pfarrsprengel, Wohnviertel des 1451 an der Krankheit verstorbenen Malers Stefan Lochner, befand sich eine Pestgrube. Heute steht an dieser Stelle ein Parkhaus, genau gegenüber des Museums.

Daraus entstand die Idee, dass die Schülerinnen und Schüler der 6. und 7. Jahrgänge eigene Abenteuergeschichten rund um die Pestgrube und die Bilder des Museums schreiben sollten.

Hanna Jansen als Kinderbuchautorin und Karin Rottmann als Museumspädagogin entwarfen erste Plots. Hanna Jansen schrieb den Anfang der Geschichte „Ausbruch der Pestgeister“, in der ein Junge und ein Mädchen die Hauptakteure sind. Was Biz und Margelin nachts im Wallraf-Richartz-Museum erleben, spannen die Schülerinnen und Schülern weiter. Am Ende lasen sie ihre Geschichten im Stiftersaal des Museums vor.

Ort: Wallraf-Richartz-Museum
Ltg.: Karin Rottmann; Hanna Jansen
Finanz.: Sponsoring
Partner: Bühnen der Stadt Köln; Hanna Jansen, Autorin; Historisches Archiv der Stadt Köln; Univ. zu Köln, Institut für Deutsche Sprache und Literatur II
Laufzeit/Dauer: 2009/mehrwöchig, mit abschließender öffentlicher Lesung der Geschichten