Die Exklusive | 2012
Ein Projekt zur letzten Ausstellung von Kasper König
Die Abschiedsausstellung „Vor dem Gesetz“ des scheidenden Direktors des Museum Ludwig, Kasper König, bot die Chance zu einen besonderen Workshop: Jugendliche konnten hier im direkten Dialog mit einem Künstler eigene Werke entwickeln.
Ausgangspunkt war das Werk „Die Exklusive“ von Andreas Siekmann. In einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Künstler, die über mehrere Wochen hinweg stattfand, diskutierten die Teilnehmer gesellschaftliche und politische Implikation von Kunst. Schließlich setzten sie die eigenen kreativen Überlegungen um. Am Ende des Workshops fand eine Ausstellung der Schülerarbeiten im Museum statt.
Ort: Museum Ludwig
Ltg.: Angelika v. Tomaszewski, Julia Küchle
Finanz.: Museum Ludwig
Partner: Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe OGTS Holweide
Laufzeit/Dauer: 2012-2013/mehrwöchig
Helden in Schwarz und Weiß | 2012
Ein genderorientiertes Pilotprojekt mit dem Deutschen Museumsbund
„Konkret werden von 2012 bis 2015 jedes Jahr Kooperationsprojekte zwischen Museen und Migrantenselbstorganisationen gefördert, die die kulturelle Teilhabe von Nicht-Besuchern mit Migrationshintergrund stärken sollen“, so beschrieb der Deutsche Museumsbund das Ziel seines Wettbewerbs „Alle Welt im Museum“
„Helden in Schwarz und Weiß“ war eines dieser drei Projekte. Initiiert hatten es der Museumsdienst Köln, das Ethiopian German Forum e.V. und Movie Crew Cologne – im NS Dokumentationszentrum, im Museum Ludwig und im Wallraf-Richartz-Museum. Das Projekt behandelte die Probleme der Rollenfindung junger Männer äthiopischer Herkunft in unserer Gesellschaft.
Der im Titel angesprochene Gegensatz „Schwarz“ und „Weiß“ thematisierte das Begriffspaar „Held“ und „Antiheld“ sowie interkulturelle Aspekte wie „Hautfarbe“ und „Migrationsgeschichte“. Die Facetten des genderbesetzen Begriffs „Held“ eröffneten in den drei gewählten Museen einen Dialog, der die Jugendlichen und jungen Erwachsenen in ihrer Selbstanalyse und Orientierungssuche unterstützte.
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Ort: EL-DE-Haus, Museum Ludwig und Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Ltg.: Karin Rottmann und Anke von Heyl
Finanz.: im Rahmen der Initiative „Alle Welt: Im Museum“, gefördert vom Bundesinnenministerium
Partner: German-Ethiopian Forum, Movie Crew Cologne und Deutscher Museumsbund
Laufzeit/Dauer: 2012/mehrere Workshops
Rathauspropheten | 2012
Projekt und Diskussion zu Rolle kommunaler Politik
Anlässlich der Präsentation der bedeutenden spätgotischen Holzfiguren Die Kölner Rathausfiguren im Museum Schnütgen, hatten wir ein Schülerprojekt zur politischen Bildung initiiert. Es sollte die Rolle des Stadtrates und damit die Funktionsweise des politischen Prozesses im kommunalen Kontext darlegen.
Im Rahmen des Projekts nahmen Schülerinnen und Schüler der Klasse 10 der Konrad-Adenauer-Realschule an Führungen im Museum teil. So machten sie sich vertraut mit historischen und aktuellen politischen Prozessen.
Das Projekt mündete in eine Podiumsdiskussion. Hier befragten die Teilnehmer die damalige Bürgermeisterin Angela Spizig und diskutierten mit ihr über die Rolle von Politikerinnen und Politikern. Die öffentliche Veranstaltung im März 2013 war mit fast 150 Teilnehmenden sehr gut besucht.
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Ort: Museum Schnütgen
Ltg.: Dr. Ulrich Bock und Karin Rottmann
Finanz.: PWC Stiftung Kultur
Partner: Klasse 10 der Konrad-Adenauer-Realschule in Köln
Laufzeit/Dauer: 2012/mehrtägig
Die Kunst des Art Spiegelman im Dialog | 2012
Comic-Workshops mit Thomas Wellmann
Die Retrospektive „Art Spiegelman“ im Museum Ludwig war der Anlass für diese spannende Workshop-Reihe: Denn die Arbeiten von Art Spiegelman, die besonders politische und gesellschaftliche Verhältnisse erforschen, boten eine fantastische Folie für die Auseinandersetzung mit dem Medium Comic.
Durch Kooperation mit der OGS Holweide erreichten die Workshops auch Jugendliche aus bildungsfernen Schichten. Thomas Wellmann ist freier Illustrator und Comic-Künstler. Zudem lehrt er als Dozent für Zeichnung und Illustration im Fachbereich Design an der Fachhochschule Düsseldorf. Zu seinen Veröffentlichungen zählen „Der Ziegensauger“ und „Renés Meditationen“ (Rotopolpress 2011 und 2012).
Ort: Museum Ludwig
Ltg.: Angelika von Tomaszewski
Finanz.: Museum Ludwig
Partner: Museum Ludwig
Laufzeit/Dauer: 2012/mehrere Wochenendworkshops
Es klingt | 2012
Ein Projekt im Rahmen des Wettbewerbs „lyrix“
Lyrix ist der Bundeswettbewerb für junge Dichterinnen und Dichter von Deutschlandfunk, Deutschem Philologenverband und Deutschem Museumsbund. Im März 2012 hieß das Thema „Blau“. Die Werke „Monochromes Blau“ und „Anthropometrie“ von Yves Klein sowie Gedichte von Rose Ausländer und Hans Arp sollten Jugendliche zum Schreiben inspirieren. Als zusätzliche Anregung diente der Filmbeitrag von Sascha Vredenburg und Omar El-Saeidi mit dem Thema „Blau“, den der Museumsdienst für „lyrix“ produziert hat.
Ort: Museum Ludwig
Ltg.: Karin Rottmann; Film. Omar El-Saëdi und Sascha Vredenburg
Finanz.: PWC-Stiftung Kultur
Partner: Deutschlandradio Kultur
Laufzeit/Dauer: 2012/eintägig (Film) bzw. mehrwöchig (Wettbewerb)
Chinesische Papierdrachen | 2012
Kunstaktion für Familien zum Chinajahr
Köln beging 2012 das Chinajahr: Anlass war das 40-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und China sowie die 25-jährige Städtepartnerschaft Köln-Peking.
Der Drachenbauer Ha Yiqi aus Beijing war eingeladen, seine Kunst des Papierdrachenbaus zu präsentieren. Auf Vermittlung des Museumsdienstes stellte er eigene und historische Drachen im Ausstellungsraum des JuniorMuseums vor. Er gab kostenfreie Workshops über Drachenbau für Schulklassen und Kinder – unterstützt von mehreren Assistenten, die zwischen den Sprachen übersetzten. So konnte die kreative Arbeit gut gelingen. Schließlich ließen die Teilnehmer ihre selbstgebauten Drachen am Rheinufer steigen.
Ort: Museum für Ostasiatische Kunst
Ltg.: Dr. Annette Bügener und He Yuan
Finanz.: Eigenmittel
Laufzeit/Dauer: 2012/ Wochenendworkshop
Die Farbe Blau | 2012
Soft Skills im Museum durch Trainees fördern
„Die Farbe Blau“ setzte die 2011 begonnene Reihe von Trainees für Schülerinnen und Schüler fort. Die Idee dahinter: Wir wollten Kinder und Jugendliche über aktivierende Workshops für Museen begeistern. 2012 hieß das Leitmotiv: Die Farbe Blau.
Die erarbeiteten Projekte erfolgten als großer Auftritt (Modenschau, Pressegespräch, Filmpremiere oder Konzert), als Cicerone-Modell (SchülerInnen informieren als „Guides“ das Publikum und Eltern, MitschülerInnen, Lehrerschaft oder allgemeine Öffentlichkeit) oder als kleine Ausstellung.
Insgesamt wurden 2011 zehn Maßnahmen realisiert. Fast 500 Kinder und Jugendliche wurden betreut, die vor insgesamt 1.500 Gästen ihre Arbeitsergebnisse aktiv vorstellen konnten. Alle Projekte wurden vorab im gemeinsamen Gespräch mit den Schulen und Schulvertretern erörtert und partizipativ entwickelt.
Die folgend aufgelisteten Teilprojekte finden sich zumeist auf dem Blog des Museumsdienstes oder auf externen Websites dargestellt.
Tandem-Projekt Ausstellung in der Zentralbibliothek „Die Farbe Blau“ und Präsentation des lyrix-Wettbewerbs mit Lesungen
Auseinandersetzung mit der Farbe Blau in der Kunstgeschichte und Ausstellung in der Zentralbibliothek
Kooperation: Tandemprojekt des Elisabeth-von Thüringen-Gymnasiums (Köln) mit dem Paul-Klee Gymnasium (Overrath)
Blogbeitrag
Poetry Slam zum Wettbwerb „lyrix“
Schreibwerkstatt für Jugendliche zum Thema Blau (Museum Ludwig)
Koop.: Svenja Gräven, Deutschlandradio Kultur
Von den Ufern des Nil ins Blau (Museum Ludwig)
Theater- und Schreibprojekt zur Farbe Blau im Museum Ludwig und Filmdokumentation
Koop.: Katholische Grundschule Mainzer Straße
Blau-Weiße Druckwerkstatt ( Museum für Angewandte Kunst Köln)
Beschäftigung mit Drucktechniken und Schülerausstellung
Koop.: Kunst-AG der Pestalozzischule Köln-Hohlweide
Blogbeitrag
Cut, Cut, Cut – Projekt zu Sonderausstellung von Wiebke von Bonin (Museum Ludwig)
Theaterpädagogisches Projekt mit Aufführung und Filmmitschnitt
Koop.: Ursulinenrealschule Köln
Colonia-Code (Römisch-Germanisches Museum)
Projektwoche im Rahmen der Schulpartnerschaft, Fach Latein, mit 21 Schülern (8. Klasse) des FriedrichWilhelm-Gymnasiums Köln. Präsentationstraining und spätere Vorstellung (Deutsch/Latein) im RömischGermanischen Museum vor fünf Klassen des Jg.s 5 (Lateinanfänger).
Koop.: Latein-AG des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums
Blogbeitrag
Amors blaue Flügel (Römisch-Germanisches Museum)
Fachübergreifendes Unterrichtsprojekt in Latein und Kunst als Pilot für einen Mosaikworkshop (antike Mosaiktechnik)
Koop: 7. Klasse des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums
Bilder im Kostüm (Museum Ludwig)
Fotobroschüre der von den Schülerinnen und Schülern entworfenen Kleidung zu Kunstwerken des Museum Ludwig zum Abschied von Professor König
Koop.: Berufsschulklassen des Berufskollegs Humboldtstraße
Blogbeitrag
Wandelkonzert (Museum Schnütgen)
Auftritt von Schülerinnen und Schülern im Rahmen des KölnTages
Koop.: LK Musik des Liebfrauengymnasiums und der GastschülerInnen des Karol-Szymanowski-Gymnasiums aus Kattowitz
Blaue Brücken bauen (Museum Ludwig)
Projekt für den Schüleraustausch der Ursulinenschulen des Erzbistums Köln mit dem Schmith’s Girls College in Ostjerusalem
Koop: mit Ursulinengymnasium und der Ursulinenrealschule
Blogbeitrag
Ort: versch. Museen
Ltg.: Karin Rottmann
Finanz.: PWC-Stiftung
Partner: Ursulinenschule, Pestalozzi-Förderschule, Ursulinengymnasium, Friedrich-Wilhelm-Gymnasium, Berufskolleg Humboldtstraße, Katholische Grundschule Mainzerstraße, Henry-Ford-Realschule Konrad-Adenauer Realschule und Liebfrauengymnasium
Laufzeit/Dauer: 2012/mehrere ein- bzw. mehrtägige Workshops mit abschließender Performance
Joblinge | 2013
Gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit
Schlechter Schulabschluss – keine Ausbildung – kein Arbeitsplatz – Hartz IV statt Gehalt. Für viele Jugendliche endet der Weg ins Berufsleben, bevor er überhaupt begonnen hat. Gemeinsam mit der Initiative Joblinge hatt der Museumsdienst zwei Workshops für junge Erwachsene zu den Themen Rolle und Identität entwickelt:
1. Im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln beschäftigten sich die jungen Teilnehmer mit unangepassten Jugendlichen aus der NS-Zeit. Es kam zu einer echten Diskussion um vermeintliche Außenseiter!
2. Im Museum Ludwig setzten sich die Jugendlichen in der Abteilung Pop Art mit Aspekten des Starkults auseinander.
Die beiden Projekte waren Teil eines mehrmonatigen Trainings für junge Erwachsene, die bislang wenig schulischen, beruflichen oder gesellschaftlichen Erfolg hatten: Joblinge.
Ort: NS DOK und Museum Ludwig
Ltg.: Barbara Kirschbaum und Angelika von Tomaszewski
Finanz.: Joblinge AG
Partner: Joblinge AG
Laufzeit/Dauer: 2012/zwei mehrteilige Workshops
Familienreise zu den Kulturen der Welt | 2013
In vielen Sprachen durch das Museum
Der Museumsdienst entwickelte anlässlich des zweiten Kölner Familienkongresses einen mehrsprachigen Parcours durch das Rautenstrauch-Joest-Museum. Die Materialien bekommt man an der Kasse des Museums. Im Rahmen des Familienkongresses verteilten wir Ausstellungshefte in acht Sprachen – und freuten uns über das große Interesse. Fast 1.500 Gäste, darunter sehr viele Erstbesucher, lernten das Haus kennen.
Bei dieser Weltreise erfahren Kinder und die begleitenden Erwachsenen viele spannende Details zu den einzelnen Objekten der Dauerausstellung. Das Angebot ist bewusst niederschwellig und wendet sich an bildungsferne Schichten. Das Material zur Ausstellung wurde vom Team des Museumsdienstes erarbeitet. Die Koordination lag bei Peter Mesenhöller, die konzeptionelle Betreuung bei Mira Parthasaraty und Cristine Schell. Die RAA sowie „Lernen vor Ort“ finanzierten das Material.
Das gesamte Projekt steht im Zusammenhang mit dem Vorhaben „Mehrsprachige Museumslandschaft Köln“. Es ist damit in ein breites Programm eingebettet, das sich an Menschen mit Zuwanderungsgeschichte richtet. Die Familientage werden zukünftig zu einem regelmäßigen Angebot werden.
Ort: Rautenstrauch-Joest-Museum
Ltg.: Peter Mesenhöller
Finanz.: Amt für Weiterbildung/RAA und Lernen vor Ort
Partner: Amt für Weiterbildung/RAA und Lernen vor Ort
Laufzeit/Dauer: 2012/eintägiges Event (04.03.), mehrmonatige Projektvorbereitung
Gedenktag zur Auschwitz-Befreiung | 2012ff.
Jugendliche zeigen kreative Arbeiten gegen das Vergessen
Bereits zum 15. Mal erinnerte der Kölner Jugend- und Schüler-Gedenktag an den 27. Januar 1945. An diesem Tag befreiten sowjetische Soldaten die Überlebenden des Konzentrationslagers in Auschwitz. Seit 1996 ist dieses Datum ein Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Der Initiator des Tages, Alt-Bundespräsident Roman Herzog, hatte damals besonders Schülerinnen, Schüler und Jugendliche aufgerufen, sich mit dem Thema NS-Herrschaft auseinanderzusetzen. Jedes Jahr soll der 27. Januar mahnen und an die Vernichtung von Zivilisation und Menschlichkeit, an die Verfolgung und millionenfache Ermordung von Menschen erinnern.
Kölner Schulen beteiligen sich seit 1998 unter dem Motto „Erinnern – eine Brücke in die Zukunft“ an diesem Gedenktag. Das Konzept ist bisher einzigartig in der Bundesrepublik: Junge Menschen entwickeln eigene Projekten zum Thema und präsentieren diese dann öffentlich. Die Arbeiten der SchülerInnen sind vielfältig: Es gibt Kunstobjekte, Fotos, Comics sowie Video- und Filmproduktionen. Teilnehmen können einzelne SchülerInnen, Schulklassen sowie Jugendgruppen.
In jedem Jahr kommt es zu zahlreichen Einsendungen und einer Ausstellung der Arbeiten im NS-Dokumentationszentrum.
Zur Dokumentation
Ort: NS-Dokumentationszentrum
Ltg.: Barbara Kirschbaum
Finanz.: Eigenfinanzierung
Partner: Amt für Schulentwicklung, NS-Dokumentationszentrum
Laufzeit/Dauer: 2012/eintägiger Event (27.01.) sowie mehrwöchige Vorbereitung
Liebesbriefe aus Perlen | 2013
Zulu Love Letters in ungewöhnlicher Form
127 Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe der Henry-Ford-Realschule erarbeiteten eine Kabinettausstellung im JuniorMuseum. Grundlage war die Auseinandersetzung mit historischen Perlenarbeiten der südafrikanischen Zulu im Rautenstrauch-Joest-Museum. Ihre Anregungen entwickelten die Schüler in eigenen Gestaltungskriterien zu Perlenarbeiten weiter. Die Ergebnisse transportierten auf einmalige Weise die ihnen wichtigen Gefühls- und Lebenswelten.
Das Projekt kam im Wettbewerb „Kinder zum Olymp!“ in die Endrunde und auf die Short-List.
Zum Blogbeitrag
Ort: Rautenstauch-Joest-Museum
Ltg.: Peter Mesenhöller
Finanz.: Eigenfinanzierung
Partner: 8. Jahrgang der Henry-Ford-Realschule
Laufzeit/Dauer: 2011-2012/mehrwöchige Ausstellung
Geh mir aus der Sonne | 2013
Resozialisierung im Museum
Museum für Alle – der gesellschaftliche Wandel macht diese Forderung aktueller denn je. Eine radikale Variante zeigte das unser Vorhaben „Geh mir aus der Sonne. Mannsbilder“. Der Filmemacher und Sozialarbeiter Dennis Hartmann brachte mit seiner Movie Crew Cologne ein ungewöhnliches Projekt auf den Weg. Er wollte einen Dokumentarfilm über ehemalige jugendliche Straftäter drehen, die sich mit Kunstwerken im Museum auseinandersetzen.
Zusammen mit dem Schauspieler Omar el-Saëdi erkundeten die jungen Männer im Wallraf-Richartz-Museum die Barockabteilung. Dort regten die Werke mit ihren kompositorischen Stärken und ihrer prägnanten Handlungsmustern zur Beschäftigung mit der eigenen Biographie und der gesellschaftlichen Rolle an.
In theaterpädagogischen Workshops arbeiteten die Teilnehmer zu diesem Thema. Sie gerieten in einen intensiven Reflexionsprozess, setzten sich mit der eigenen Vergangenheit auseinander und sprachen über ihre Träume zur eigenen Zukunft. Es entstand ein eindrücklicher Film, der im geschlossenen Kreis vor Sozialarbeitern und Pädagogen präsentiert und von einer Diskussion mit den Protagonisten begleitet wurde.
Zum Blogbeitrag
Ort: Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud
Ltg.: Karin Rottmann, Training: Omar El-Saëdi, Film: Dennis Hartmann
Finanz.: LVR, RheinEnergie Stiftung und RAA
Partner: Jugendjustizhilfe, AWO, RESI und Jugendamt
Laufzeit/Dauer: 2011/mehrtägig