
Im zweiten Teil der Veranstaltung beschäftigten wir uns erneut mit den Farbkarten, mit denen wir zuvor die Farben des Gemäldes „Kaisersonntag“ von Lovis Cortinth untersucht hatten. Gedicht „Das farbigste Gedicht der Woche“ von Wolfgang Mennel vom jungenakademietheater.ulm (ROT BLAU SCHWARZ GRAU) lieferte eine wunderbare Anregung nach einen „Lieblingsbild“ zu suchen. Mennel hat in seinem Gedicht mit Farbadjektiven gearbeitet. Nach seinem Vorbild sollten aus der ersten Strophe des Gedichts vier Zeilen mit den Farbkarten auf den Museumsboden gelegt werden. Natürlich kann eine derartige Aufgabenstellung nicht ohne Vorbereitung in der Schule gelingen. Im vorbereitenden Unterricht sollte das Gedicht erarbeitet werden, beispielsweise indem die verschiedenen Farbadjektive als Farben in Illustrierten gesucht und ausgeschnitten werden und Karten mit den Farben und Wörtern beklebt werden.

Sehr viel einfacher wäre ein Parallelgedicht zu Eugen Gomringers Gedicht „du blau“ von den Schülerinnen und Schülern als Farbgedicht zu einem Lieblingsbild zu legen.
du blau
du rot
du gelb
du schwarz
du
du
Auch diese Übung wurde erprobt. Natürlich wären statt der Farbkarten auch Wortergänzungen möglich. Beide Aufgaben sind auch nacheinander sinnvoll, wenn man Farbnuancen zu Bildern benennen möchte.
Die Teilnehmerinnen der Arbeitsgemeinschaft werden nun im Unterricht den Museumsbesuch vorbereiten und mit ihren Schülerinnen und Schülern ins Museum kommen. Natürlich werden wir die Besuche kommentieren und im Blog darüber berichten. Das nächste Treffen der Arbeitsgemeinschaft „Leichte Sprache“ wird am 22. Mai 2014 von 15:30-17:30 Uhr im Wallraf-Richartz-Museum stattfinden. Interessenten können sich noch anmelden.
Karin Rottmann