„Saul Steinbergs Werke sind eine Offenbarung an wunderbaren Gestaltungsideen“, so die Meinung der knapp 30 Lehrerinnen und Lehrer, die zur Fortbildung ins Museum Ludwig gekommen waren. Angelika von Tomaszewski stellte die Ausstellung mit vielen über den Katalogtext hinausgehenden Anmerkungen vor, bevor in der Werkstatt im Stil der „Straßenbilder“ des 1999 verstorbenen Künstlers gearbeitet wurde.

Dazu wurden zunächst auf langen Papierbahnen Landschaften skizziert. Witzige Kopfstudien entstanden nach den typischen Gestaltungsweisen von Saul Steinberg, der es liebte, Gesichter in Menschenansammlungen, z.B. auf Tribünen oder Cocktailparties zu studieren und zu „über“-zeichnen. Papierausrisse aus Packpapier und Illustrierten ließen sich schnell zu „Typen“ ausarbeiten und in die Stadtlandschaften integrieren
„Ein Besuch mit Schulklassen lohnt auf jeden Fall“ – so war die Meinung der Kollegenschaft aus der Schule. Schülerinnen und Schüler werden auf jeden Fall fasziniert sein von den vielen Techniken, mit denen der Künstler seine Bilderwelt erschaffen hat und ihren Blick schärfen für die Verrücktheiten des Stadtlebens. Schnell war dann auch eine Projektidee mit einer Schulklasse entwickelt. Zum Thema „Fashion in the City“ möchte sich eine Schulklasse am Jahresthema des Museumsdienstes beteiligen und Stadtcollagen zu den im Stil Steinbergs auch in Köln zu beobachtenden schrillen Modetypen umsetzen.
Anke von Heyl
„Fashion in the City“ ist ein Projekt zu unserem Jahresthema „Museum textil“. Die Projekte und Ideen fließen in eine Tagung ein, die wir zusammen mit der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb organisieren: fashion@society.Mode trifft Museum.