Die aktuelle Ausstellung „All about Girls and Tigers“ im Museum für Ostasiatische Kunst zeigt Werke der zeitgenössischen Künstlerin Leiko Ikemura. Das Werk der Japanerin steckt voller Kreativität und Vielfalt der künstlerischen Techniken. Da liegt es nahe, sich auch praktisch damit auseinander zu setzen.

Daher haben wir uns einige kreative Kurse ausgedacht. Im Zentrum stehen die unterschiedlichen Bildthemen (Landschaft, Mädchen-Frau, hybride Wesen) der Sonderausstellung und die Vielfalt der von leiko Ikemura eingesetzten Techniken und Materialien.
„Bunte Phantasiewesen“ titelte die MuseumsKinderZeit Mitte Januar. Kleine Künstlerinnen und Künstler im Alter von acht bis zehn Jahren tauchten gemeinsam mit unserer Kollegin Eva Lobstädt in die Welt von Ikemuras Hybrid-Wesen und phantastischen Landschaften ein. Aus farbiger Knetmasse entstanden phantasievolle Kleinplastiken. Mit Pinsel, Tusche und Farben wurden sie am Ende portraitiert.
An Erwachsene richtete sich der Zweitageskurs „Das Mädchen und der Tiger“. Unter der Leitung des Künstlers Georg Gartz ging es darum, die Besonderheiten der von Ikemura verwendeten Materialien praktisch zu erproben. Mit Acryl- und Aquarellfarben auf unbehandelter Leinwand entstanden traumartige Landschaftsbilder.
Wie bei den Großformaten im ersten Teil der Ausstellung verschmelzen weibliche Wesen und Landschaft miteinander. Die intensive Farbigkeit von Ikemuras „Floating Faces“ vor schwarzem Grund war Thema im zweiten Kursteil. Diesmal arbeiteten die KursteilnehmerInnen mit farbiger Pastellkreide.
Zwei schöne museumspädagogische Angebote für ganz unterschiedliche Museumsbesucher. Zwei schöne Beispiele, wie inspirierend ein Museumsbesuch sein kann.
Caroline Stegmann-Rennert