Unser zweiter Termin fand am 05.04.2014 im Römisch-Germanischen Museum statt. Die Kinder und Jugendlichen sind zu kleinen Archäologen geworden und haben sich auf eine spannende Reise durch das römische Köln begeben.

Frau Gisela Michels machte eine einstündige Führung im Museum. Die Kinder und Jugendlichen hörten sehr interessiert und aufmerksam zu. Dabei erfuhren sie, dass Öllampen in der römischen Antike das gebräuchlichste Beleuchtungsmittel waren. Kerzen waren eine teure Angelegenheit, zumal Bienenwachs für das Verschließen von Flaschen und Vorratsgefäßen gebraucht wurde. Öllampen waren einfach zu handhaben und verfügten über eine akzeptable Brenndauer. Die Kinder und Jugendlichen haben auch erfahren, dass die meisten römischen Öllampen aus Ton gefertigt waren und seltener aus Bronze, die oft sehr aufwendig verziert waren.

Diese Bronzelampen konnten sich auch nur Wohlhabende leisten. Tonlampen dagegen waren selbst in armen Haushalten ein selbstverständlicher Teil des Hausrats. Sie waren ein erschwinglicher Massenartikel und auch das Olivenöl, der übliche Brennstoff war auch im römischen Köln reichlich vorhanden. Das Römisch-Germanische Museum hat eine berühmte und große Sammlung antiker römischer Öllampen mit Ornamenten und Gesichtern. So konnten sich die Kinder und Jugendlichen einen Eindruck der verschieden Öllampen machen.

Nach der Führung im Museum durften die Kinder und Jugendlichen nach römischem Vorbild eigene Lampen, die wirklich funktionieren, in der Museumswerkstatt herstellen. Mit viel Freude und Begeisterung stellten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Workshops in einer zweistündigen Arbeit ihre antiken römischen Öllampen her. Am Ende der Veranstaltung gingen die Kinder und Jugendlichen glücklich und stolz aus dem Museum.

Roza Cinar-Kilic