Auch für die Vermittlung im Museum sind bewegte Bilder immer wieder ein Gewinn. Durch sie kann man die Details der museumspädagogischen Arbeit herausarbeiten – wie zum Beispiel eindrucksvoll bei unserem Projekt zu Joan Miró zu sehen war. Solche Filme könnten wir nicht machen, wenn wir nicht die Möglichkeit hätten, auf unser Netzwerk innerhalb der Stadt Köln zurückzugreifen. Und heute lenken wir deswegen den Blick auf die Movie Crew Cologne, einen Verein, den es mittlerweile seit vier Jahren gibt und mit dem wir immer wieder gerne zusammenarbeiten.
Der Verein besteht aus einem Team von pädagogischen Mitarbeitern, die aus unterschiedlichen Feldern der Sozialarbeit und der Jugendhilfe die Arbeit des Vereins gestalten. Unterstützt werden sie durch eine Reihe von Medienschaffenden. Gemeinsam bündeln sie ihre Kompetenzen und stellen diese für junge Menschen zur Verfügung. „Wir wollen mit ihnen auch dann in einen Dialog über Medien kommen, wenn sie in eine Verweigerungshaltung gegenüber Schulen oder anderen Bildungsangeboten geraten sind“, sagt Dennis Hartmann, einer der Sozialpädagogen der Truppe. Zum Vorteil der jungen Leute wird aktiv mit Jugendzentren, Schulen, Institutionen der Kinder- und Jugendbildung und mit öffentlichen und freien Jugendhilfeträgern kooperiert.
Bereits seit zwei Jahren nutzen wir als Museumspädagogen diese Kompetenz für gemeinsame Projekte, bei denen eben nicht nur der professionelle Blick des Filmschaffenden gefragt ist. Für die Begleitung museumspädagogischer Projekte mit der Kamera würde das nicht ausreichen. Meist befinden sich die Jugendlichen im Museum in einem für sie ungewohnten Raum, in welchem sie dann auch noch eine bestimmte aktive Rolle spielen sollen. Auf das pädagogische Fingerspitzengefühl der Movie Crew Cologne konnten wir uns in diesen Zusammenhängen immer verlassen! Und so werden sicher auch in Zukunft spannende Projekte entstehen, über die wir gerne weiter berichten wollen.
Anke von Heyl