Lyrix startet in eine neue Runde. Lyrix ist der bundesweite Schülerlyrikwettbewerb von Deutschlandfunk und Deutschem Philologenverband, der nun schon im fünften Jahr stattfindet. Jährlich bestimmt eine prominent besetzte Jury aus Literaturwissenschaftlern, Autoren und Literaturredakteuren zwölf »Lyrix«-Preisträger, die zu einer mehrtägigen Schreibwerkstatt nach Berlin eingeladen werden. Lyrix sucht in jedem Monat unter einem Leitmotiv nach den Besten. Im März ist das Leitmotiv „BLAU“ und der Wettbewerb macht Station im Museum Ludwig. Die Werke „Monochromes Blau“ und „Anthropometrie“ von Yves Klein sowie Gedichte von Rose Ausländer und Hans Arp sollen Jugendliche zum Schreiben inspirieren.

Am „Lyrix“ Wettbewerb nehmen jährlich mehrere tausend Schüler teil – eine Traumquote, die auch zeigt, wie gut das Konzept „Wettbewerb“ funktioniert. Gerade in der Altergruppe von zehn bis 18 wirkt die Möglichkeit hoch motivierend, mit einem eigenen Beitrag ein Thema zu gestalten. Um den Wettbewerb noch stärker zu unterstützen, hat der Museumsdienst für den Deutschlandfunk das Werbe-Video gedreht. In diesem geht es vor allem um die Botschaft, dass man für den Kulturgenuss die Schwelle zum Einstieg möglichst niedrig legen sollte. „Lyrix“ ist in diesem Falle „Best Practice“!
Bereits zum zweiten Mal gibt es nun eine Kooperation des Museumsdienstes mit dem Deutschlandfunk und dem Projekt „Lyrix“. Im letzten Jahr gab es im März/April das Leitthema des Gryphius-Gedichtes „Es ist alles eitel“. Hierfür stand im Museum Schnütgen eine ganze Reihe an Inspirationsmöglichkeiten zur Verfügung. Das und ein Schreibkurs vor Ort unterstützte die Schüler. Das Video dazu, das ebenfalls unter Federführung des Museumsdienstes entstand, hat seitdem zahlreiche Fans gefunden! Die Ergebnisse dieser Wettbewerbsrunde sind SENSATIONELL!
Dass „Lyrix“ die Leitmotive für den Gedicht-Wettbewerb vor allem für das Jahr 2012 eng mit den Museen verschränkt, ist ein wunderbares Beispiel für eine gelungene Kooperation kultureller Institutionen. Und man folgt hier auch der Erkenntnis, dass Kreativität sich besonders durch Bilder und Erlebnisräume anregen lässt.
Anke von Heyl
Nachtrag (vom 22.5.2012): Hier sind die Gewinner!